Adresse:

Richard Schoenborn

Haseweg 29

30823 Langenhagen

 

Telefon: 0511-777610

Mobiltelefon: 0157 761 365 95

 

E-Mail: richard.schoenborn@t-online.de

Web: https://richard-schoenborn.jimdofree.com

 

Willkommen auf meiner neuen Homepage!

 

 

Meine Karriere

Cheftrainer des Deutschen Tennis Bundes (DTB) a. D.

Ausbilder und Berater der International Tennis Federation (ITF)

Ausbilder der Tennis Europe (European Tennis Association) a.D.

Dozent an der Trainerakademie des Deutschen Olympischen Sport Bundes (DOSB) a.D.

Mitglied des Ausbildungsteams des Verbandes Deutscher Tennislehrer (VDT a.D.)

Mitglied der methodischen Kommission des Tschechischen Tennis Verbandes a.D.

Ausbilder der höchsten Trainerlizenzstufe der JTA (Japan Tennis Association)

Ausbilder und Dozent bei der höchsten Trainerlizenzstufe der CTA (Tschechische Tennis Association) a.D.

Zusammenarbeit mit vielen ausländischen Fachmagazinen

 

Hauptverantwortungsbereiche:

Allgemeine und tennisspezifische Trainings- und Bewegungslehre

Konditionstraining

Biomechanik in Tennis

Strategie und Taktik

Trainingsphysiologie

Methodik

Didaktik

Praktisches Tennishochleistungstraining mit Junioren und Profispielern und –Spielerinnen

 

Ich freue mich, dass Sie meine Internet-Präsenz besuchen. Ich hoffe, dass meine Präsenz Ihnen die Gelegenheit gibt Ihre wünsche mir gegenüber zu äußern und Ihre Fragen an mich zu stellen - siehe Kontakt. Sie können mich auch über meine E-Mail oder mein Telefon erreichen. Gerne werde ich Sie fachlich beraten, Ihnen helfen und meine reichhaltige Erfahrungen in allen Bereichen des Tennissports zu Verfügung stellen. Sowohl meine weitreichende Studien in den letzten 50 Jahren als auch meine derzeitige neue Ideen und wissenschaftlich untermauerte praktische Ergebnisse meiner theoretischen Ausarbeitungen führten und führen zum Umdenken in etlichen Bereichen der Trainingslehre.

Ich hoffe, dass diese Ideen weitreichend anerkannt und den Trainern sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport behilflich sein werden und den Tennisspielern aller Kategorien sowohl das Erlernen dieser Sportart erleichtern als auch den wesentlich steileren Anstieg der Leistungsfähigkeit bei wettkampforientierten Athleten ermöglichen. Ich wünsche mir, dass das heutzutage vorhandene theoretische als auch praktische Wissen genauso einen Schub verursacht, wie wir in den achtziger und neunziger Jahren im Deutschen Tennis Bund erreicht haben. Wir waren über zehn Jahre sowohl in der Jugend als auch bei den Erwachsenen mit die erfolgreichste Tennisnation der Welt. Siehe weiter unten die Umfrage der "Tennis Revue" 1/92.

 

 (Zusammengestellt durch das Development Department der ITF): „Richard Schönborn war seit 1969 über 26 Jahre Cheftrainer des Deutschen Tennis Bundes (DTB). Er ist Gründer des Lehrausschusses des DTB und Mitbegründer des Sportwissenschaftlichen Beirats des DTB. Er arbeitete an den Rahmenrichtlinien der Trainerausbildung des DTB maßgebend mit. Er war verantwortlich für die höchste Trainerausbildungsstufe des DTB und war seit 1975 Dozent an der Trainerakademie des DSB (heute DOSB) in Köln, der höchsten Trainerausbildung im deutschen Sport. Er war Gründer und Vorsitzender des Trainerbeirates des DTB. Er war in den siebziger Jahren Initiator der Gründung des Development Department der ITF, für das er über zwei Jahrzehnte weltweit tätig war. Als Mitglied der Methodischen Kommission der CTA (Tschechische Tennis Assoziation) war er einer der führenden Ausbilder der höchsten tschechischen Trainerlizenz (1) an der Universität in Olomouc. Er war Initiator und Hauptausbilder der Ausbildung der höchsten Trainerlizenz der JTA (Japan Tennis Assoziation) in Tokyo tätig. Er arbeitet an sportwissenschaftlichen Untersuchungen in der Bewegungslehre, Biomechanik. Trainingslehre, Physiologie, an neuen Trainingsmethoden, im Konditions- und Koordinationstraining, Strategie und Taktik in Tennis und wissenschaftlichen Untersuchungen des Tennissports. Wegen seiner zukunftsorientierten Tätigkeit wird er in Deutschland seit den siebziger Jahren Vordenker des DTB, Architekt des erfolgreichen Jugendförderungsprograms des DTB in den siebziger und achtziger Jahren und neulich auch Trainerikone genannt. Auch seine neuen Bücher durchbrechen konventionelle Grenzen und zeigen neue moderne richtungsweisende Wege im Tennissport.

 

 

Für seine Arbeit hat er in der Vergangenheit schon viele internationale Ehrungen und Auszeichnungen erhalten. So wurde er zum Beispiel im Jahre 1995 durch die ITF während des neunten ITF World Wide Coaches Workshops In Spanien geehrt mit dem „Award in Recognition of Outstanding Contribution to International Coaching“ Von der Professional Tennis Registry (PTR) hat er aus den Händen von Dennis Van der Meer als einer der ersten Trainer überhaupt den Ehrentitel "PTR International Master Professional" für seine weltweiten Verdienste für die PTR und für das Welttennis erhalten. Von dem OMAN OLYMPIC COMMITTEE wurde ihm als Anerkennung für seine Arbeit die Goldmedaille des OOC verliehen. Von dem Präsidenten der Israel Tennis Assotiation B. Harnik wurde ihm für seine Verdienste für das israelische Tennis der Ehrentitel " A Distinguished Friend of the Israel Tennis Assotiation" verliehen. Im Jahre 1994 hat er aus den Händen des Präsidenten des DTB Herrn Dr. Claus Stauder einen Silberteller "in Anerkennung seiner 25jährigen engagierten Arbeit als Cheftrainer des DTB" erhalten. Im Jahre 2001 wurde Richard vom Deutschen Tennis Bund für seine zweiunddreißigjährige verdienstvolle Tätigkeit für das deutsche Tennis mit dem höchsten Ehrentrainertitel des DTB „Trainer des Jahres 2001“ geehrt. Im gleichen Jahr hat er aus den Händen des Präsidenten der ITF Francesco Ricci Bitti die höchste Auszeichnung der International Tennis Federation – den „Award for Services to the Game in Recognition of Long and Distinquished Service to the Game of Tennis“ für  seine Verdienste für das Welttennis erhalten. Im Jahr 2004 hat er aus den Händen des Präsidenten von Tennis Europe (ehemalige European Tennis Association) John James die höchste Auszeichnung  „European Coaches Symposium Award“ für seine langjährigen Verdienste für das europäische Tennis und als einer der Pioniere der europäischen Symposien erhalten. Im Jahr 2009 wurde er in Valencia bei der Jubiläumsfeier des zwanzigjährigen Bestehens der Registro Profesional de Tenis mit dem Titel "International Master Professional" der RPT geehrt. In den siebziger Jahren wurde er in die elitäre internationale Gesellschaft "who is who" (Personen die auf ihrem Gebiet Besonderes leisten) berufen.

Im Jahre 2010 wurde ihm im Rahmen des 20-jährigen Gründungsjubiläums des Tennis Training Center Kashiva in Japan als Dank und in Anerkennung  seiner langjährigen Unterstützung und Mithilfe bei der Schulung und Ausbildung der Tennisspieler und Trainer in Japan die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Im Jahre 2010 wurde in Kashiva in Japan auf dem Gelände des TTC ein neuer Sportplatz gegründet und dieser wurde zu Ehren von Richard "Richard Schönborn Sportplatz“ benannt, was von der Seite Japans für einen Europäer eine besondere Ehre ist. Der Platz ist mit einem großen Beet von Rosenstöcken aus der ganzen Welt umrahmt und in Front steht ein großer Pavillon, der für Feiern, Konzerte und verschiedene Präsentationen dient. Tagsüber wird die Fläche des Platzes zum Konditionstraíng benutzt. Die Idee stammt vom sehr engen japanischen Freund von Richard Herrn Munehiro Yoshida, der Eigentümer der gesamten Anlage ist und der das Ganze auch  finanziert hat. Ein toller Mann! Seine Frau Kazuko die, ich schon seit den siebziger Jahren aus den gemeinsamen weltwieten Turnierrein seht gut kenne, war die erste japanische Wimbledonsiegerin (Doppel) und eine hervorragende Weltklassespielerin. Wir sind sehr gut Freunde.  

Im Jahre 2010 wurde ihm im Rahmen des 20-jährigen Gründungsjubiläums des Tennis Training Center Kashiva in Japan als Dank und in Anerkennung  seiner langjährigen Unterstützung und Mithilfe bei der Schulung und Ausbildung der Tennisspieler und Trainer in Japan die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Im Jahre 2010 wurde in Kashiva in Japan auf dem Gelände des TTC ein neuer Sportplatz gegründet und dieser wurde zu Ehren von Richard "Richard Schönborn Sportplatz“ benannt, was von der Seite Japans für einen Europäer eine besondere Ehre ist. Der Platz ist mit einem großen Beet von Rosenstöcken aus der ganzen Welt umrahmt und in Front steht ein großer Pavillon, der für Feiern, Konzerte und verschiedene Präsentationen dient. Tagsüber wird die Fläche des Platzes zum Konditionstraíng benutzt. Die Idee stammt vom sehr engen japanischen Freund von Richard Herrn Munehiro Yoshida, der Eigentümer der gesamten Anlage ist und der das Ganze auch  finanziert hat. Ein toller Mann! Seine Frau Kazuko die, ich schon seit den siebziger Jahren aus den gemeinsamen weltwieten Turnierrein seht gut kenne, war die erste japanische Wimbledonsiegerin (Doppel) und eine hervorragende Weltklassespielerin. Wir sind sehr gut Freunde.  

Im Jahre 2010 wurde ihm im Rahmen des 20-jährigen Gründungsjubiläums des Tennis Training Center Kashiva in Japan als Dank und in Anerkennung  seiner langjährigen Unterstützung und Mithilfe bei der Schulung und Ausbildung der Tennisspieler und Trainer in Japan die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Im Jahre 2010 wurde in Kashiva in Japan auf dem Gelände des TTC ein neuer Sportplatz gegründet und dieser wurde zu Ehren von Richard "Richard Schönborn Sportplatz“ benannt, was von der Seite Japans für einen Europäer eine besondere Ehre ist. Der Platz ist mit einem großen Beet von Rosenstöcken aus der ganzen Welt umrahmt und in Front steht ein großer Pavillon, der für Feiern, Konzerte und verschiedene Präsentationen dient. Tagsüber wird die Fläche des Platzes zum Konditionstraíng benutzt. Die Idee stammt vom sehr engen japanischen Freund von Richard Herrn Munehiro Yoshida, der Eigentümer der gesamten Anlage ist und der das Ganze auch  finanziert hat. Ein toller Mann! Seine Frau Kazuko die, ich schon seit den siebziger Jahren aus den gemeinsamen weltwieten Turnierrein seht gut kenne, war die erste japanische Wimbledonsiegerin (Doppel) und eine hervorragende Weltklassespielerin. Wir sind sehr gut Freunde.  

Im Jahre 2010 wurde ihm im Rahmen des 20-jährigen Gründungsjubiläums des Tennis Training Center Kashiva in Japan als Dank und in Anerkennung  seiner langjährigen Unterstützung und Mithilfe bei der Schulung und Ausbildung der Tennisspieler und Trainer in Japan die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Im Jahre 2010 wurde in Kashiva in Japan auf dem Gelände des TTC ein neuer Sportplatz gegründet und dieser wurde zu Ehren von Richard "Richard Schönborn Sportplatz“ benannt, was von der Seite Japans für einen Europäer eine besondere Ehre ist. Der Platz ist mit einem großen Beet von Rosenstöcken aus der ganzen Welt umrahmt und in Front steht ein großer Pavillon, der für Feiern, Konzerte und verschiedene Präsentationen dient. Tagsüber wird die Fläche des Platzes zum Konditionstraíng benutzt. Die Idee stammt vom sehr engen japanischen Freund von Richard Herrn Munehiro Yoshida, der Eigentümer der gesamten Anlage ist und der das Ganze auch  finanziert hat. Ein toller Mann! Seine Frau Kazuko die, ich schon seit den siebziger Jahren aus den gemeinsamen weltwieten Turnierrein seht gut kenne, war die erste japanische Wimbledonsiegerin (Doppel) und eine hervorragende Weltklassespielerin. Wir sind sehr gut Freunde.  

Im Jahre 2010 wurde ihm im Rahmen des 20-jährigen Gründungsjubiläums des Tennis Training Center Kashiva in Japan als Dank und in Anerkennung  seiner langjährigen Unterstützung und Mithilfe bei der Schulung und Ausbildung der Tennisspieler und Trainer in Japan die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Im Jahre 2010 wurde in Kashiva in Japan auf dem Gelände des TTC ein neuer Sportplatz gegründet und dieser wurde zu Ehren von Richard "Richard Schönborn Sportplatz“ benannt, was von der Seite Japans für einen Europäer eine besondere Ehre ist. Der Platz ist mit einem großen Beet von Rosenstöcken aus der ganzen Welt umrahmt und in Front steht ein großer Pavillon, der für Feiern, Konzerte und verschiedene Präsentationen dient. Tagsüber wird die Fläche des Platzes zum Konditionstraíng benutzt. Die Idee stammt vom sehr engen japanischen Freund von Richard Herrn Munehiro Yoshida, der Eigentümer der gesamten Anlage ist und der das Ganze auch  finanziert hat. Ein toller Mann! Seine Frau Kazuko die, ich schon seit den siebziger Jahren aus den gemeinsamen weltwieten Turnierrein seht gut kenne, war die erste japanische Wimbledonsiegerin (Doppel) und eine hervorragende Weltklassespielerin. Wir sind sehr gut Freunde.  

Richard  ist einer der führenden und anerkanntesten Trainerpersönlichkeiten sowohl in der praktischen als auch in der wissenschaftlichen Arbeit auf der ganzen Welt.

.Richard hat sehr erfolgreich über 20 Jahre hinweg abwechselnd deutsche Teams beim Davis Cup, Federation Cup, King Cup und alle Junior Cups unter 18, 16, 14 sowie Galea Cup gecoacht.

 

Das erste europäische Trainersymposium in Paris organisiert von Jill de Cermadec (dritter von links). Ein toller Mensch  und Vorbild für uns alle. Ganz links eine Dame, die ein Unikum war - sie sprach perfekt sechs Sprachen und übersetzte alles, damals war Englisch noch nicht die allgemeine "Tennissprache). 

 

Inzwischen haben ihm seine ausländischen Kollegen den Namen "The legend" verliehen, er war verantwortlich für alle Bereiche in der praktischen und theoretischen technischen Ausbildung in Deutschland in der erfolgreichsten internationalen Ära des deutschen Tennissports in den siebziger, achtziger und neunziger Jahren, für neue Trainingsmethoden in der Ausbildung der Junioren, er war maßgeblich beteiligt an der  wissenschaftliche Ausbildung der Trainer in Europa und in der ganzen Tenniswelt über ca. vierzig Jahre hinweg. Er war Initiator und Mitglied des ersten ITF Coaches Committe und er arbeitet weltweit, inzwischen in über 130 Ländern bei einer Reihe von Seminaren, Workshops und Trainingscamps.

 

 

Dr. Jim Loer, one of the world's leading experts in both sports and tennis science, wrote the following about my last book on November 1st, 2020:

"The basic philosophy for progressive training in tennis - Movement theory in tennis - The importance of motor development"

"Richard an amazing legacy you have created! Miss seeing you and witnessing your brilliant mind at work. You are a gift to the world of tennis science! To stay well and safe 

 

 

 

Pierre Lamarche
All Canadian Sports Management Inc

03.01.2021You should know that I consider you one of greatest mentors I have had in my life. Your knowledge, your joy to share it and your commitment to excellence have been instrumental in my tennis and personal development which I still use to instill the greatness of our sport doing.You are one of the great pioneers in the development of coaching. Our Canadian system has a lot of Richard Schonborn in it. Thanks for everything you do, thank you for what you have done for me, Canadian tennis and world tennis. 

 

Vielen Dank euch zwei  so wie vielen anderen die mir immer wieder schreiben für die anerkennenden Worte.  Mein Lebensmoto  heißt „Ich weiß dass ich nichts weiß“, es ist eine  Aussage des griechischen Philosophen Sokrates und dieser geniale Mensch  wusste sicherlich warum er das sagte. Ich habe mein Wissen tropfenweise  aus dem großen Wissensmeer meiner geschätzten Kollegen auf der ganzen Welt und der mir zu Verfügung stehender wissenschaftlicher Literatur geschöpft. Ich habe nie dafür irgendwelche Auszeichnungen oder Ehrungen erwartet, das kam dann im Verlaufe der Zeit so nebenbei, trotzdem war es immer eine große Ehre für mich. Ich war eben  immer neugierig etwas Neues zu finden und manchmal ist es mir wahrscheinlich auch gelungen. Ich war immer hungrig, habe immer gelernt und das tue ich auch heute. Eine einzige Ehrung habe ich mir allerdings doch gewünscht, diese wurde mir aber nie erteilt. Wahrscheinlich habe ich diese auch nicht verdient. Welche das ist bleibt bis zu meinem Lebensende mein Geheimnis.

 

3x Davis Cup Fotos gegen Argentinien mit damalige Weltspitzenspielern  Clerc und Vilas in Buenos Aires.

Federation Cup Team noch mit Helga Masthoff in der ersten Hälfte der 70. Jahre

Federation Cup in Japan.

Galea Cup Sieger gegen den Favoriten Tschechien

Finale des Europäischen Junioren Cups Jean Borotra mit Boris Becker und Charlie Steeb (spätere Davis Cup Sieger), das wir gewonnen haben.

 

 

Richard war Mitglied des Tschechoslowakischen Davis Cup Teams über 10 Jahre, er war nationaler Meister der Tschechoslowakei, die Nr. 1 auf der tschechoslowakischen Rangliste und Sieger in 33 nationalen und internationalen Turnieren in den 50er Jahren. 

Als Autor ist er berühmt für seine zahlreichen Fachartikel in verschiedenen nationalen und internationalen Magazinen, in den offiziellen Lehrplänen des DTB, er schrieb zahlreiche Fachbücher, die weltweit publiziert wurden und stellte zahlreiche Videos her. Er publiziert noch heute fortlaufend über Jahre hinweg monatliche Fachbeiträge für das größte und hervorragende japanische Tennismagazin „Tennismagazine“. 

Er war auch verantwortlich für die Ausbildung von Boris Becker und Steffi Graf bis zum 15/16 Lebensjahr   und für viele andere Spitzenspieler des DTB. Er begleitete persönlich u.a. auch Sylvia Hanika, Bettina Bunge und Claudia Kohde-Kilsch bis in die Weltspitze“.

 

 

Boris Becker war z. B. in seiner Jugend- und Juniorenzeit fast 6 Jahre  in der  Obhut von seinem hervorragenden Verbandstrainer Boris Breskvar auf der Verbandsebene  und von mir auf der Bundesebene des DTB. Wir waren mit B. Breskvar enge  Freunde und haben hervorragend zusammengearbeitet. Breskvar war ein Spitzentrainer. 

 

Boris Becker als zehnjähriger das erste Mal bei unseren jährlichen wissenschaftlichen Untersuchungen und Talenttests in der Universitätsklinik in Heidenberg. Die festgestellten Probleme wurden systematisch die nächsten 5 Jahre durch entsprechende konditionelle, physiologische und orthopädische Maßnahmen gezielt angegangen und in  den folgenden Jahren beseitigt. Ohne diese Maßnahmen, hätte er nie die Leistungen im Erwachsenalter erzielen können. Ich möchte mir erlauben zu erwähnen, dass weder ihm noch der heutigen Berufswelt, den Medien oder der Öffentlichkeit dies bewusst ist. Schließlich landete er im Alter von siebzehn  Jahren nicht so plötzlich mit dem Fallschirm vom Himmel auf dem Centrecourt in Wimbledon und gewann Wimbledon. Etwas muss viele Jahre zuvor passiert sein.

 

Der Anfang – Der Anfang von Boris Beckers langen Weg zu seiner späteren großen Kariere - als Neunjähriger bei allerersten Training mit mir im Landesleistungszentrum in Leimen. Stehend mit Rücken abgewandt sein  hervorragender badischer Landestrainer Boris Breskvar. Leider schon gestorben.

Boris Becker und weitere 4 noch Jugendliche, spätere Weltklassespieler/innen mit mir in einem der jährlichen  Herbst- Konditionstrainingslagern in St. Anton.

B.B. mit Udo Riglewski und ausgesuchten Jugendlichen in St. Anton in einem unseres zehntägigen Konditionstrainingscamps im Spätherbst – trainiert wurde jedes Jahr bei jedem Wetter wie man sehen kann.

B.B. bei einem weiteren Trainingslager in St. Anton. In dem gelben Kreis Charlie Steeb, späterer DC Sieger und im blauen Kreis Udo Riglewski, späterer Weltspitzenspieler  im Doppel.

B.B .nach Sieg im DTB Juniorensichtungsturnier U 14

Weiteres Konditionstraningslager in St. Anton diesmal z. T. schon mit älteren Spielern und Spielerinnen wie u. a. M. Westphal, Eva Pfaff, Bettina Bunge, Claudia Kohde-Kilsch, die Tennisschläger sind nur für das Foto, wir haben dort nie Tennis gespielt, nur täglich in vier bis z. T. dreistündigen Einheiten bei jeden Wetter draußen als auch in der Konditionshalle Konditionstraining gebolzt. So eine Art von Trainingslager war und ist wahrscheinlich bis heute ein Unikum im Welttennis. 

 

Beurteilung der Weltexperten über unsere wissenschaftliche Tätigkeit in den achtziger Jahren und den damit verbundenen enormen Erfolg des deutschen Tennissports in dieser Zeit : 

Interview der "Tennis Revue" mit Weltexperten über unsere wissenschaftliche Tätigkeit und deren Ergebnisse in den 80. und 90. Jahren:  Tennis Revue 1/1992. Podium 

Das deutsche Tennis ist weltweit ein Qualitätsbegriff mit Gütesiegel. Die folgende Umfrage unter den führenden Trainern der Welt belegt das. Ein neuer Qualitätsbegriff macht also im Tennis Furore: “Made in Germany“. Während in Deutschland immer noch beklagt wird, dass deutsche Tennistrainer und Lehrer keinen guten Namen hätten wird unter den Fachleuten eindeutig das favorisiert, was in den letzten Jahren in Hannover und in den Landesleistungszentren entwickelt wurde. Getreu dem biblischen Motto, dass der Prophet in eigenem Lande nicht gilt, stößt man in Gesprächen mit internationalen Trainern immer wieder auf den Namen Richard Schönborn. Der Cheftrainer des Deutschen Tennis Bundes ist zu einem gefragten Spezialisten in Sachen Ausbildung und Training geworden. Das ist kein Zufall.  Richard Schönborn hat sich bei unzähligen Vorträgen im In- und Ausland einen Namen gemacht. Es darf aber auch nicht vergessen werden, dass das positive Bild des Deutschen Tennis ohne die Erfolge von Steffi Graf und Boris Becker nicht so eindrucksvoll ausfallen würde. Es sind also auch viele andere Trainer daran beteiligt.

Die Umfrage wurde im Auftrag der „TENNIS Revue“ von Fachleuten durchgeführt, die über den Verdacht erhaben sind, parteiisch zu Gunsten des Deutschen Tennis zu sein. Carlos Salum ist Mitarbeiter der Tenniscamps von Nick Bolletieri und Javier Campos arbeitet in den USA als Wirtschaftsberater und für die UNO als Simultan-Dolmetscher in sieben Sprachen. Die Umfrage wurde anlässlich des 7. ITF Trainer-Workshops und 18. ETA Trainer Symposiums in Dublin und des USPTR- Workshops in Hilton Head Island (jeweils in Oktober 1991) durchgeführt

.  

Made in Germany: 

 

Frank van Fraayenhofen National Coach des Holländischen Tennisverbandes KNLTB, Direktor für Coaching des KNLTB. 

 Wie beurteilen Sie die deutsche Tennisschule? 

Frank van Faayenhofen: Ich glaube der gute Ruf der deutschen Tennisschule beruht  hauptsächlich auf den Leistungen von Richard Schönborn. Er war immer bereit von seinen Erkenntnissen auch andere profitieren zu lassen. Wir haben seine Methoden weltweit diskutiert. Er hat sehr viel bewegt. Ich weiß nicht ob alle Trainer in Deutschland nach seiner Methode arbeiten. Es dauert immer etwas bis eine Methode in die Praxis umgesetzt werden kann. Ich glaube es ginge zu weit zu sagen: Das ist deutsche Methode, das Trainingssystem der Deutschen. Es ist vielmehr die Arbeit eines Mannes, es war der Verdienst Richard Schönborns und einiger anderer Leute, die wissenschaftlich tätig waren. Viele Länder haben von ihrer Arbeit profitieren können. Die Kanadier haben ihre Leistungen immer besonders gewürdigt. 

Was halten Sie von den sportwissenschaftlichen  Erkenntnissen?

Frank van Frayyenhofen: Mit Hilfe der Sportwissenschaft lernen wir, effizienter zu werden, die Qualität des Trainings zu verbessern. Viele Jugendliche, Eltern und auch Trainer dachten, es ist besser 20 Stunden pro Woche zu trainieren als nur 18. Viele Spieler bräuchten nur die Hälfte zu trainieren, um die richtige Qualität zu erreichen. Dank sportwissenschaftlicher Erkenntnisse können wir die Qualität des Trainings verbessern, schwierig ist die Umsetzung dieser Erkenntnisse in Trainingsprogramme. 

 

Stan Smyth,  Direktor für Coaching des amerikanischen Tennis Verbandes USTA, ehemaliger Weltklassespieler (Wimbledon Sieger 1972, US-Open Sieger 1971) 

Was scheint Ihnen besonders interessant an der deutschen Methode zu sein? Was ist das Besondere daran? 

Stan Smith: Ich weiß nicht, ich habe sie noch nie beim Trainieren, beim Lehren beobachtet. Ich habe nur Vorträge von dem Deutschen  Richard Schönborn gehört und was die Spieler von ihren Erfahrungen berichtet haben. Aber ihre Methode finde ich beeindruckend. 

Glauben Sie dass die deutsche Methode, die wie Sie wissen überall auf der Welt gelehrt wird, etwas bewegt hat?

Stan Smith: Ich glaube es gibt einige Länder, die sich am deutschen Beispiel orientieren, besonders was das Training anbelangt. Was mich aber am meisten beeindruckt ist die wissenschaftliche Entwicklung in diesem Land.  

 

Pierre Lamarche Direktor des Kanadischen Nationalkaders, Kapitän der kanadischen Davis-Cup und Federation Cup Teams, Direktor für Coaching und Sportwissenschaft von Tenns  Canada. 

Was halten Sie von dem Trainingsprogramm der Deutschen in den letzten 20 Jahren? 

Pierre Lamarche: Für die Erfolge, die Deutschland in den letzten Jahren feiern konnte, muss es eine Erklärung geben. Die Erklärung liegt in diesem Fall auf der Hand: Ein systematisches Förderungs- und Trainingskonzept. 

Welche Bedeutung messen Sie der Sportwissenschaft dabei zu? 

Pierre Lamarche: Ich glaube wirklich Neues gab es auf dem Gebiet der Förderungs- und Trainingskonzepte mit der Berücksichtigung der physiologischen und psychologischen Aspekte. Nur so kann man den Spieler von  Morgen gerecht werden. Kein Land kann es sich erlauben diese Erkenntnisse nicht zu nutzen. 

Was konnten die Deutschen mit diesem Konzept weltweit bewegen? 

Pierre Lamarche: Richard Schönborn war in Kanada der Wegbereiter für eine systematische Vorgehensweise im Bereich der Spielerförderung. Wir berücksichtigen heute sportphysiologische und sportpsychologische Aspekte. 

 

Mark Cox. National Coach des Britischen Tennisverbandes LTA, ehemaliger Weltklassespieler. 

Glauben Sie, dass die Erkenntnisse der Sportwissenschaft Eingang finden in die Methodik der deutschen Tennisschulen? 

Mark Cox: Nicht nur in die Methodik der Tennisschulen, sondern in die Sportdidaktik überhaupt. Charakteristisch für Tennis ist, dass man für diesen Sport mentale Stärke und einen durchtrainierten Körper braucht. Die deutsche Schule ist eine sehr harte Schule die die Spieler sehr fordert. Tennis ist kämpferisch, aggressiv, man steht einem gegenüber der einen herausfordert, es bedeutet Konfrontation. Das positive daran ist, man lernt Selbstkontrolle, Selbstdisziplinierung, kurz den Umgang mit sich selbst. Die Psyche spielt eine wichtige Rolle, aber die Physis ist nicht weniger wichtig. Das Ergebnis all dessen ist – das Tennis von heute. Mit seiner Schnelligkeit, seiner Kraft. Gerade deshalb wurde die Sportwissenschaft so wichtig. 

 

Dr. Jim Loehr. Direktor des sportwissenschaftlichen Bereichs der USTA, Tennis-Psychologe.          

Was wissen Sie über die deutsche Lehrmethode? 

Jim Loehr: Ich denke die Deutschen waren wegweisend. Sie waren richtungsweisend, was die Trainingsvorbereitung, die Förderung der Spieler, die Übertragung sportwissenschaftlicher Erkenntnisse auf die Tennisdidaktik angeht. Ich glaube es ist kein Zufall dass die Deutschen im Tennis so lange  führend waren. Das verdanken sie ihren Trainingsmethoden, dem Fundus an Erfahrungen ihrer Spieler, auf den sie zurückgreifen können, am Zusammenspiel von Trainererfahrungen und sportwissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie haben das Tennis der Zukunft geschaffen. Sie haben die wahre Pionierarbeit geleistet.  

Was halten Sie von der Übertragung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf die Tennisdidaktik? Wie halten Sie es damit bei Ihrer Lehrmethode? 

Jim Loehr: Ich denke die größte Herausforderung für die deutsche Schule war, dass die Sportwissenschaftler fähig waren Leistung und Niveau neu zu definieren und den Spielern zu demonstrieren, wie wichtig das Gefühl für Leistungsunterschiede ist. Das geschah in der Vergangenheit und dieses Denken setzt sich immer mehr durch. Meiner Meinung nach sind die deutschen Trainer heute die best. ausgebildeten Trainer auf der Welt. Ihr Lehrsystem, ihr Auswahlsystem ist das Beste weltweit und wir haben uns in Amerika in den letzten Jahren sehr bemüht da mithalten zu können.  

Hat die deutsche Methode weltweit etwas bewegen können? 

Jim Loehr: Man denke nur an die Führungsrolle des deutschen Tennis, an Spieler wie Steffi Graf, Boris Becker, Michael Stich und andere gute Spieler. Das alles ist kein Zufall, diese Spieler konnte es nur geben, weil es in Deutschland die richtigen Förderungskonzepte gibt, weil Deutschland den Boden für diese Talente bereitet. Man sollte diese Leistung der Deutschen anerkennen, ihnen Beifall zollen. 

 

Dr. Jack Groppel Direktor für Tennis und Sportmedizin bei „Harry Hoppman international Tennis“ 

Was halten Sie von den wissenschaftlichen Prämissen der deutschen Tennisschule? 

Jack Groppel: Die Deutschen sind dafür bekannt, dass sie die besten Wissenschaftler haben. Der Deutsche Tennisbund ist in der glücklichen Lage einige Topwissenschaftler zu beschäftigen die an Trainingskonzepten arbeiten und in Zusammenarbeit mit den Trainern versuchen die auch in die Tat umzusetzen. Damit sie auch den deutschen Spielern zugutekommen. 

Welchen Einfluss, glauben Sie, hat diese „Tenniswissenschaft“ auf das Spiel selbst? Wird so etwas wie „der“ Tennisspieler geschaffen? 

Jack Groppel: Ohne Frage ist die Wissenschaft das Fundament des Spiels. Ohne sie geht es nicht. Wenn man lernen will wie man Tennis spielt, muss man sich mit den Grundprinzipien dieses Sports auseinandersetzen. Wenn es um mentale Stärke geht, muss man psychologische Prinzipien beherrschen, wenn es sich um die Tennistechnik handelt, muss man sich mit den biomechanischen Prinzipien auseinandersetzten. Wenn es um Fitness, um  Gelenkigkeit, Krafttraining geht muss man sich mit physiologischen Dingen auseinandersetzen. Auch wenn es darum geht Verletzungen zu vermeiden oder sich von Verletzungen zu regenerieren – all dies sind Themen der Sportwissenschaft. Die Deutschen sind fraglos in diesem Bereich führend. Die Deutschen und die Amerikaner haben sich mit ihren sportwissenschaftlichen Ausschüssen wohl am intensivsten mit dem Spiel auseinandergesetzt. Meine persönliche Meinung ist, dass die Deutschen definitiv führend auf diesem Gebiet sind. Ich habe sehr viel von den Deutschen gelernt und ich hoffe, dass die Deutschen auch von uns gelernt haben 

 

Ivan Dusek National Coach des tschechischen Tennisverbandes CTA Direktor für Coaching des CTA 

Was halten Sie von der Methode der Deutschen? 

Ivan Dusek: Ich bin überzeugt davon, dass sie sehr gut ist. Besonders im Bereich der Jugendförderung. Die Deutschen haben sich unsere Erfahrungen zunutze gemacht. Ihr System beruht auf unserem, das sehr gut ist.  

Welche Bedeutung messen Sie der Sportwissenschaft dabei zu? 

Ivan Dusek:Ich glaube dass sich die Sportwissenschaft in Deutschland auf sehr hohen Niveau bewegt. Das liegt aber vor allem daran, dass in Deutschland die optimalen Bedingungen dafür herrschen. Es ist genug Geld da, das Interesse an wissenschaftlicher Forschung ist groß, es gibt also einen gesellschaftlichen Konsens. Außerdem kommt Spitzentennis nicht mehr ohne wissenschaftliche Forschung aus.

 

Dennis Collete Direktor für Coaching von Tennis Australia 

Was halten Sie von der Methode der Deutschen? 

Dennis Collete: Wir  sind zwanzig oder dreißig Jahre zurück. Alle Tennisländer erkennen nun, dass das Trainingssystem zwei Seiten hat – eine betrifft das Training von Freizeitsportlern, das andere die Förderung von Leistungssportlern. Australien, genau wie andere Länder auch wenden sich nun diesem Bereich zu, aber Deutschland auf diesem Gebiet schon lange führend, hatte Glück gehabt. Bei vielen Tennislehrer- Konferenzen wie auch auf der letzten in Dublin hat Richard Schönborn viele neue Informationen preisgegeben und so hat Deutschland Einfluss genommen auf die Tennisschulen anderer Länder wie Holland, Kanada und auch Australien. Wir haben die Konzepte der Deutschen übernommen.

Welche Bedeutung messen Sie der Sportwissenschaft zu? 

Dennis Collete: Ich glaube, dass die Leute wissen jetzt, dass ein Weltklassespieler mit einem langfristig angelegten Konzept gefördert werden muss. Ein Konzept das auf zehn Jahre hin angelegt ist. Richard Schönborn hat jahrelang, in einem Zeitraum von zehn Jahren, sportwissenschaftliche Forschungen betrieben. Er ist sicherlich einer der wichtigsten Fachleute auf diesem Gebiet. Erkenntnisse die er gewonnen hat, beeinflussen sicherlich auch die Methodik anderer Länder. Ich glaube die Leute sehen jetzt, dass sie davon profitieren können. Wir in Australien werden diesen Bereich auch nicht länger vernachlässigen, wir wollen unser System realisieren und wir werden Resultate von Richard Schönborn und von Wissenschaftlern aus aller Welt benutzen.

 

Ron Wood. Direktor für das Förderungsprogramm der USTA  

Was halten Sie von der deutschen Tennismethode? 

Ron Wood: Die Deutschen waren unter den ersten, die die Erkenntnisse der Sportwissenschaft in praktikable Spielerförderungsprogramme umgemünzt haben. Ich glaube, jedes Land der Welt ist von der Führungsrolle der Deutschen besonders beeindruckt, weil Deutschland sich viel länger mit der Sportwissenschaft beschäftigt als andere Tennisländer. Von sportwissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen, haben sie immer nach Gelegenheiten Ausschau gehalten, verschiedene Methoden auszuprobieren. Und die haben sie dann in die Spielerförderung übertragen. Mit großen Erfolg in den letzten fünf oder sechs Jahren, wie man sieht. Plötzlich wollte jeder wissen wie sie das geschafft haben. Und es zeigte sich: ihr Trainingsprogramm ist wirklich so gut. Von ihren Erkenntnissen profitierte die gesamte Trainergemeinschaft weltweit. In den letzten fünf Jahren wurde uns klar: das ist der richtige Weg – und andere Länder folgten dem Beispiel. Das ist wirklich großartig. Tennis bekam ein Fundament und reifte als Sport. Es werden Fragen gestellt, Fragen, die wissenschaftlich beantwortet werden wollen, die wissenschaftlich fundiert sind. Vorher haben wir nur herumexperimentiert. 

 

Doug McCurdy. Direktor der ITF für internationale Entwicklung.  

Was halten Sie vom deutschen Tennis während der letzten zehn Jahre? 

Doug McCurdy: Das deutsche Tennis hat eine lange Tradition – sowohl was die Möglichkeiten als auch was die Spieler und Trainer angeht. In Tennis wurde in Deutschland schon immer viel investiert. Lange Zeit gab es vor allem im Herrentennis keine außerordentliche Ergebnisse auf Weltklassenniveau. Und das lag vor allem daran, das Tennis in Deutschland sehr lukrativ war. Einem deutschen Spieler zum Beispiel ging es als Nummer Zehn in Deutschland besser als Nummer 40 in der Weltrangliste. Spieler aus der CSSR waren da ganz anders motoviert Leistung zu zeigen – für die war das die Möglichkeit ihr Land zu verlassen, etwas Geld zu verdienen. Mit Japan verhält es sich im Moment ähnlich. Die Spieler sind dort technisch sehr gut, sie sind sehr diszipliniert, aber es reizt sie mehr, sich einfach ein gutes Leben zu machen. Sie spielen ab und an etwas Tennis, machen Werbung für Bier oder anderen Produkte. Gerade darin lag der Grund für die Erfolgslosigkeit der deutschen Spieler in den 70. Jahren. Sie waren einfach zu bequem. 

Was halten Sie von den deutschen Trainingskonzepten, von den sportwissenschaftlichen Erkenntnissen der Deutschen?                   

Doug McCurdy: Über die Konzepte der Deutschen kann ich mir in allgemeinen keine  Meinung erlauben, ich kann nur über Richard Schönborn, den Cheftrainer des DTB sprechen. Richard Schönborn hat wahrscheinlich mehr moderne Forschungsprojekte realisiert als Sportwissenschaftler anderer Länder. Seine Vorhaben waren wissenschaftlich immer auf dem neusten Stand, seine Projekte waren auch immer auf die Praxis ausgerichtet. Viele Trainer haben davon profitiert. In dieser Hinsicht kann man also von einer Führungsrolle der Deutschen sprechen. Ich weiß  zum Beispiel, dass viele Methoden der osteuropäischen Länder auf der Sportwissenschaft basieren und dass diese in der Praxis sehr nützlich waren. Aber vieles davon wurde vor 15, 20, 30  oder 40 Jahren erforscht und das ist heute nicht mehr zeitgemäß. Die modernen Trends im Training, was man Intervalltraining nennen kann, sind Ergebnisse von Forschungen die vor allem in Deutschland gemacht worden sind. Deshalb kann man sagen, dass Deutschland die führende Nation in der Tennisforschung und in der Trainerausbildung ist. 

Wie schätzen Sie den Einfluss der Deutschen auf andere Länder ein? 

Doug McCurdy: Von dem Einfluss der Deutschen sprechen die meisten leider erst seit fünf Jahren, seit es das Phänomen Steffi Graf und Boris Becker gibt und seit die Ergebnisse da sind. Dabei wurden die Fundamente dafür schon während der letzten fünfzehn oder zwanzig Jahre gelegt. Nur hat diese Arbeit keiner gewürdigt, weil es keine Weltklassespieler hervorbrachte. Durch den internationalen Erfolg der Deutschen in den letzten Jahren in der Weltrangliste spricht man heute auch von ihrer wissenschaftlichen Methodik die allerdings schon seit zwanzig Jahren Modellcharakter hat.

 

Maria-Jose Pasqual Vicepresidentin des spanischen Tennisverbandes RFETDirektor für Coaching der RFET. 

In wie weit beeinflusst die deutsche Methode andere Länder

Maria-Jose Pasqual: Ich kann da nur für Europa sprechen. Vor etwa 12 Jahren haben wir uns bei unseren ETA Symposien Gedanken über verschiedene Methoden gemacht. Aber in einem Land wie dem meinen macht man kein Geld locker für die Forschung, für „Herumexperimentieren“. Aber wir mussten Spieler richtig fördern. Deshalb waren Leute wie Richard Schönborn und seine Methode so wichtig für uns, er hat uns sozusagen den Weg geebnet. Und nicht nur uns, auch allen anderen. Diesen Erfolg kann nicht Europa für sich verbuchen, er gehört zweifellos auf Konto der Deutschen. 

 

Tennis Revue : Die Arbeit zahlt sich aus. Genugtuung für Mühe und Arbeit“. 

 

TR: Sie haben das Ergebnis unserer Umfrage unter Ihren internationalen Kollegen gelesen. Sind Sie überrascht von dem was Sie erfahren haben?

    „Ja und nein. Dass wir international einen guten Ruf genießen ist mir selbstverständlich aus den unzähligen internationale Seminaren und Symposien wohlbekannt. Dass aber die befragte internationale Fachwelt uns so einstimmig auf diese Art und Weise auf den höchsten Sockel hievt, hätte ich nicht erwartet. Wenn ich zurückblicke und darüber nachdenke was wir in den letzten 15 – 20 Jahren in der Theorie und Praxis geändert und bewegt haben und dass wir dabei tatsächlich oft die ersten waren, dann ist diese Anerkennung doch eine gewisse Genugtuung für all die Mühe und Arbeit. Ich glaube dass der DTB darauf stolz sein kann“.

TR: Es muss Sie „schmeicheln“ dass sie immer wieder“ Vater des Deutschen Tennis“ benannt werden, sehen Sie das auch so? 

   „Es gibt viele „Titel“ die man mir schon gegeben hat – Vater, neulich sogar Großvater des europäischen Tennis, Chefideologe, Vordenker, Legende, Ikone usw. Es steckt zwar gewisse Anerkennung dahinter, ich halte davon aber nicht viel. Ich bin nun mal der einzige, der alle bisherige 18 ETA Symposien seit 1971 und sieben bisherige Work-Chops der ITF mitgemacht und bei allen Vorträge gehalten und Neuigkeiten präsentiert hat. Und so wird man eben als eine Art „Vater“ oder „Großvater“ eingestuft, eben der „Alte“. 

„TR. Sie stehen als Person zwar im Licht der Öffentlichkeit, die Erfolge der Tennislehre“ aber werden wohl nicht alleine Ihren Kopf entsprungen sein. Wer hat daran den größten Anteil?

    "Gut dass Sie das ansprechen. Wir sind schon  seit ca. 15 Jahren in der glücklichen Lage dass wir einen Sportwissenschaftlichen Beirat und den Lehrausschuss haben. Die Mitglieder haben in dieser Zeit zum Teil gewechselt, aber z. B. Prof. Gabler, Prof. Dr. Weber, Prof. Mester. Reetz. Bornemann, Hölting und andere sind ausgezeichnete Sportwissenschaftler, die vor allem aus dem Tennissport kommen, diese Sportart verstehen und uns enorm helfen. Ohne Universitäten in Background, ohne Studenten, die die unzählige Kleinarbeit verrichten, könnten wir nie so weit kommen. Hinzu kommen Prof. Dr. Keul, der unheimlich viel geleistet hat und andere exzellente Fachleute aus dem Sportwissenschaftlichen Beirat. Ich bin ein Rad dieses Wagen. Ohne Teamarbeit läuft heute gar nichts. Das haben auch die Amerikaner erkannt und nach unserem Vorbild ein ähnliches Gremium gebildet“. 

TR. Was kommt nach den derzeitigen Stars? 

   „Barbara Rittner, Marketa Kochta, Meike Babel, Heike Rusch und andere Mädchen, Scott Gesner, Christian Tambue, Lars Reimann und einige mehr bei den ganz Jungen stehen in den Startlöchern. Den grenzenlosen Optimismus, den manche verbreiten, teile ich nicht“. 

TR. Sie haben einen Vertrag auf Lebenszeit beim DTB. Bedauern Sie heute, dass Sie sich so langfristig an den Deutschen Tennisbund gebunden haben? 

   „Ich habe den Vertrag damals nicht verlangt. Als ich 1971 nach zwei Jahren gekündigt habe und bei Daimler Benz wieder in meinen alten Beruf als Exportkaufmann angefangen habe, hat mich der DTB nach langer Überzeugungsarbeit wieder geholt. In diesem Jahr habe ich drei Angebote aus dem Ausland erhalten, eines davon war wirklich sehr verlockend. Vorläufig liegt mir aber immer noch das deutsche Tennis am Herzen. Deswegen sehe ich momentan keinen Grund zum Wechsel“. 

T.R. Nach Meinung internationaler Experten ist das deutsche Tennis führend in der Ausbildung und Lehre. Überrascht Sie das? 

   „Keineswegs. Seit Jahren haben wir zahllose Titel bei Junioren-Meisterschaften gewonnen. Irgendwann musste sich also die Arbeit in diesem Bereich auszahlen. Das beinhaltet selbstverständlich die Arbeit im Bundesleistungszentrum in Hannover und in den Landesleistungszentren. Die sportliche Entwicklung von Steffi Graf, Boris Becker, Michael Stich - um nur  die Herausragenden zu nennen, ist die logische Konsequenz unserer Arbeit“. 

TR: Ist es vernünftig, wenn die mit viel Geld finanzierten Trainingsmethoden und wissenschaftliche Erkenntnisse allen anderen Tennisverbänden zugänglich gemacht werden? 

   „Man kann sich bestimmt nicht von der übrigen Tenniswelt abkapseln.  So wie andere nun von uns profitieren, haben wir in den früheren Tagen von anderen profitiert, und vielleicht kommen eines Tages noch Situationen, in denen wir dankbar sein müssen, wenn uns andere an neuen Erkenntnissen teilhaben lassen“. 

TR: Glauben Sie, dass auch die Mitarbeit des DTB in den Gremien der ITF am positiven Bild des DTB in der Welt beteiligt war?

    „Für das positive Bild des DTB sind sicherlich mehrere Faktoren ausschlaggebend. In erster Linie bestimmen die Spitzenspieler mit ihren Erfolgen und auch ihren Auftreten dieses Bild. Und ganz zweifellos hat unseres Mitwirken in den internationalen Gremien diese Entwicklung positiv beeinflusst“. 

TR. Hat der DTB unter diesen Umständen noch mehr Gewicht als jetzt? 

   „Wir sollten  in Zukunft darauf bedacht sein entsprechend unserer Erfolge und unserer Größe in den internationalen Gremien vertreten zu sein. In der Vergangenheit war das längst nicht immer der Fall